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sie und ihre Mutter sich wieder versteckten, w�rde er sie aufsp�ren.
Und die Halliwells standen ihnen nicht ewig zur Verf�gung. Gortag
musste vernichtet werden. Deshalb musste sie ihr Schicksal
annehmen  sie musste eine Hexe werden, ob sie wollte oder nicht.
Es war ihre Pflicht. Zum ersten Mal glaubte Lily zu verstehen,
warum sich alle O Farrells vor ihr die magischen Kr�fte
herbeigesehnt hatten: Sie hatten stark genug sein wollen, um sich
verteidigen zu k�nnen.
Piper und Drew standen beim Buch der Schatten und blickten
besorgt auf, als Paige mit Lily hereingeorbt kam.
�Was ist los?�, rief Piper.
�Gortag ist da�, erkl�rte Paige hastig. �Wir m�ssen sofort den
�bertragungszauber starten.� Rasch schob sie Lily in einen der
beiden Schutzkreise. Drew lief zu dem anderen.
Lily schlug das Herz bis zum Hals. Wo war ihre Mutter? K�mpfte
sie etwa unten im Haus gegen Gortag? Und wozu waren diese Kreise
gut? �Was ist das?�, fragte sie Drew. �Schutzkreise?�
�Ja�, sagte Drew. �Wir d�rfen sie nicht mehr verlassen, wenn der
Zauber losgeht, sonst  �
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�Sonst brechen wir ihn�, beendete Lily den Satz. Mit ihrer
Freundin zu reden, beruhigte sie. Schlie�lich hatte sie seit ihrer
Kindheit mit Drew �ber ihr Hexenverm�chtnis gesprochen. Wie die
Zauberspr�che funktionierten, die Juliana ihr zeigte, hatte sie ihr
allerdings nie erkl�rt. Aber Drew hatte an diesem Tag mehr �ber
Zauberei erfahren, als einer Nicht-Hexe eigentlich zukam. Es war so
viel geschehen, dass Lily vollkommen �berw�ltigt war  trotz ihrer
Vorkenntnisse. Drew hingegen schien sich sehr wohl zu f�hlen, ja
regelrecht begeistert zu sein von all der Zauberei.
�Wo ist deine Mutter?�, fragte Drew jetzt jedoch besorgt.
�K�mpft gegen Gortag�, entgegnete Lily knapp.
�Dann m�ssen wir dir schnell die Zauberkr�fte �bertragen!�, rief
Drew. �Du brauchst sie, damit du ihr helfen kannst, diesen Fiesling
zu vernichten!�
Lily schluckte. Sie konnte sich �berhaupt nicht vorstellen, dass sie
in wenigen Minuten eine Gestaltwandlerin sein w�rde. Wie sollte sie
ihre neuen Kr�fte schnell genug in den Griff bekommen, um bei der
Vernichtung Gortags eine Hilfe zu sein? Erwartete man allen Ernstes
von ihr, dass sie gleich in ihren ersten f�nf Minuten als Hexe einen
gef�hrlichen D�mon erledigte? Ihr wurde angst und bange.
In diesem Moment kam Leo mit ihrer Mutter auf den Speicher
georbt. Mit weit aufgerissenen Augen sah sich Juliana um. �Fangt
an!�, rief sie Piper aufgeregt zu.
�Einen Augenblick noch�, entgegnete Piper und setzte vorsichtig
eine gro�e flache Sch�ssel mit Wasser auf dem Boden ab. Sorgsam
achtete sie darauf, keinen Tropfen zu versch�tten. �Okay, jetzt kann
es losgehen�, sagte sie dann und stellte sich neben Paige an das Pult,
auf dem das Buch der Schatten lag. Gemeinsam sprachen sie die
Formel:
�Sonne und Mond, Wasser und Erde,
helft zwei T�chtern aus eurer Herde!
Die eine will, was in der anderen steckt,
�bertragt nun die Kr�fte, die ihr geweckt!�
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Die Schutzkreise auf dem Boden f�llten sich mit einem
schimmernden Licht. Lily war, als ob jemand pl�tzlich einen
Heizstrahler auf sie gerichtet habe. Sie drehte sich zu Drew um. Die
Augen ihrer Freundin gl�nzten.
�Sp�rst du das Kribbeln?�, fragte Drew grinsend.
Lily nickte. Ihre H�nde und F��e kribbelten, als w�ren sie ihr
eingeschlafen. Es tat nicht wirklich weh, aber besonders angenehm
fand sie es auch nicht.
�Juliana, du bist dran�, sagte Piper jetzt.
Lilys Mutter stand an der T�r zum Dachboden, um nach Gortag
Ausschau zu halten. Nun drehte sie sich rasch um, kam an das Pult
gelaufen und las ihre Zeilen vor:
�Hexenahninnen, erh�rt eurer Tochter Bitte!
Schickt eine Richterin in unsere Mitte!�
Lily sah, wie das Wasser aus der Sch�ssel schwappte. Auf dem
sauber gefegten Holzboden bildete sich eine Pf�tze, die immer
gr��er wurde. Dann stieg das Wasser pl�tzlich gut anderthalb Meter
in die H�he. Nicht in Font�nen wie bei einem Springbrunnen,
sondern eher als S�ule. Lily fand, es sah wie eine Skulptur aus, wie
eine Statue aus Wasser. Als das Wasser fest wurde, stand mit einem
Mal eine Frau vor ihnen. Eine alte Frau mit langem wei�em Haar,
runzligem Gesicht und gro�en gr�nen Augen.
�Wer hat mich gerufen?�, fragte sie mit kr�chzender Stimme.
�Ich�, antwortete Juliana. �Die magischen Kr�fte meiner Tochter
wurden einer anderen zuteil. Ich m�chte, dass sie zu ihrer
rechtm��igen Besitzerin zur�ckkehren.�
Die alte Frau fing an zu lachen. Dabei gab sie seltsame,
quietschende Laute von sich, die nach schlecht ge�lten T�rangeln
klangen. Lily lief es kalt �ber den R�cken. Wer war diese Frau? Eine
ihrer Vorfahrinnen? Eine O Farrell? Vielleicht ihre Urgro�mutter.
Oder ihre Ur-Ur-Urgro�mutter... Nicht zu fassen, dass es irgendwo
da drau�en  wo auch immer Hexen hingingen, wenn sie starben 
ganz viele O Farrell-Hexen gab. Lily war in dem Glauben
aufgewachsen, sie und ihre Mutter seien ganz allein, aber nun stand
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pl�tzlich ein weiteres Familienmitglied vor ihr! Pl�tzlich war sie mit
sich und der Welt in Einklang.
Die alte Frau drehte sich zu ihr um und sah ihr pr�fend in die
Augen. �Die betroffene Hexe muss selbst um die �bertragung der
Kr�fte bitten�, sagte sie zu Juliana, ohne den Blick von Lily
abzuwenden.
Lily bem�hte sich, genauso sicher und entschlossen zu wirken wie
ihre Mutter, als sie die Formel gesprochen hatte. �Ich bitte darum,
Hexenahnin�, sagte sie. �Meine Kr�fte wurden einer anderen zuteil,
und ich m�chte sie zur�ckhaben.�
Die alte Frau sah Lily durchdringend an, und ihre Mundwinkel
zuckten. Dann drehte sie sich zu Drew um. �Du bist im Besitz der
Kr�fte!�, sagte sie. �Du musst ebenfalls bitten.�
Drew atmete tief durch. Lily fand, sie sah irgendwie traurig aus.
�Ich...�, setzte sie an, aber dann brach ihre Stimme. �Ich m�chte die
magischen Kr�fte nicht hergeben�, erkl�rte sie.
�Zwei Gortags erledigt, bleiben noch eine Million...�, murmelte
Phoebe. Den ersten K�rper des D�mons hatte sie mit einem gezielten
Handkantenschlag in den Nacken vernichtet. Der zweite war fast im
selben Moment aufgetaucht, und Phoebe hatte ihn erledigt, indem sie
�ber seinen Kopf geschwebt war und ihn aus der Luft angegriffen
hatte. Sie wartete auf den n�chsten, aber nichts geschah.
Dann h�rte sie Schritte auf der Treppe. Gortag musste seinen
neuen K�rper auf dem Weg zum Dachboden materialisiert haben!
Phoebe st�rmte die Stufen hoch. Die Formel, mit der sie Gortag an
seinen K�rper binden wollte, war in ihrer Hosentasche, aber sie
brauchte die Macht der Drei, damit der Zauber funktionierte. Sie
musste zu ihren Schwestern! Hoffentlich hatten sie es inzwischen
geschafft, die Kr�fte von Drew an Lily zu �bertragen, denn sonst war
Lily vollkommen wehrlos.
Als sie um die Treppenbiegung kam, erblickte Phoebe ein paar
Stufen h�her das Ende von Gortags rotem Schwanz. Sie legte noch
einen Zahn zu, ergriff ihn und zog mit aller Kraft daran. Gortag
purzelte die Treppe hinunter, und Phoebe wich ihm geschickt aus, als
er versuchte, im Fallen nach ihrem Bein zu greifen.
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�Du kannst Gortag nicht besiegen!�, rief er.
�Das werden wir ja sehen�, gab sie zur�ck und nahm die restlichen
Stufen zum Dachboden im Laufschritt. Als sie zur T�r hereinplatzte,
blieb sie �berrascht stehen. Eine alte Dame stand zwischen den
Schutzkreisen von Drew und Lily, die in glei�endes Licht getaucht
waren.
�Wer ist das?�, fl�sterte Phoebe Leo zu, der neben der T�r stand.
�Eine Vorfahrin der O Farrells�, sagte er leise. �Sie ist die
Vermittlerin bei der Kr�fte�bertragung.�
�Hat es denn geklappt?�, fragte Phoebe und warf hastig einen
Blick �ber ihre Schulter. �Gortag ist n�mlich auf dem Weg hierher.�
�Nein.� Leo wirkte fast ein wenig besch�mt. �Es gibt eine
Verz�gerung.�
�Was? Wieso?� [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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